Währungsrisiko bei Immobilieninvestitionen: Was Sie wissen müssen
Ein Währungsrisiko, das Risiko, dass sich der Wert einer Währung gegenüber einer anderen verändert und dadurch Investitionen verlustträchtig werden. Auch bekannt als Wechselkursrisiko, tritt es auf, wenn Sie Immobilien in einer fremden Währung kaufen – etwa in Österreich, der Schweiz oder sogar im Ausland. Dieses Risiko beeinflusst nicht nur Ihren Kaufpreis, sondern auch Ihre Mieteinnahmen, Ihre Tilgung und letztlich Ihren Gewinn. Viele Investoren denken, dass eine Immobilie als sicheres Anlageobjekt gilt – doch wenn die Währung, in der Sie Ihre Einnahmen verdienen, gegenüber der Währung, in der Sie Ihre Kredite zurückzahlen, fällt, dann kann selbst eine perfekte Lage zu einem Verlust werden.
Das Fremdwährungsdarlehen, ein Kredit, den Sie in einer anderen Währung als Ihrer Heimatwährung aufnehmen, ist ein klassisches Beispiel. Stellen Sie sich vor, Sie kaufen eine Wohnung in der Schweiz und nehmen einen CHF-Kredit auf. Alles läuft gut – bis der Euro gegenüber dem Franken fällt. Ihre Mieteinnahmen in Euro reichen nicht mehr aus, um die Raten zu decken. Plötzlich müssen Sie mehr Euro aufbringen, nur um den gleichen Betrag an Schweizer Franken zu zahlen. Ein Geldwert, der Wert eines Geldbetrags in Bezug auf die Kaufkraft und seine Stabilität gegenüber Inflation und Wechselkursen verändert sich – und mit ihm Ihre finanzielle Sicherheit.
Und es geht nicht nur um Auslandsimmobilien. Selbst in Deutschland können Sie von Währungsrisiken betroffen sein: Wenn Sie Baufinanzierungen mit Fremdwährungsanteilen abschließen, wenn Sie Mietverträge in Euro mit ausländischen Mietern abschließen, oder wenn Ihre Renovierungskosten in USD berechnet werden – etwa für hochwertige Fenster oder Heizsysteme aus dem Ausland. Die Wechselkurs, der Preis, zu dem eine Währung gegen eine andere getauscht wird ist kein abstraktes Finanzkonzept – er entscheidet darüber, ob Ihre Investition rentabel bleibt oder ob Sie jahrelang nachzahlen müssen.
Es gibt keine perfekte Lösung – aber es gibt klare Strategien. Wer sein Währungsrisiko ignoriert, handelt wie jemand, der ein Auto ohne Reifen fährt. Wer es aber versteht, kann es nutzen: durch Währungsabsicherung, durch Einnahmen in derselben Währung wie die Ausgaben, oder durch eine ausreichende Liquiditätsreserve, die plötzliche Kursbewegungen auffängt. Die Beiträge auf dieser Seite zeigen, wie Investoren in Deutschland mit solchen Situationen umgehen – von der Sanierung mit importierten Materialien bis hin zu Mietverträgen mit ausländischen Mieter:innen. Sie lernen, welche Fehler häufig gemacht werden, wie Sie Ihre Risiken messen und wie Sie nicht zum Opfer von Wechselkursschwankungen werden. Hier geht es nicht um Theorie – hier geht es um echte Geldwerte, die auf Ihrem Konto landen – oder nicht.
- Dez, 3 2025
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- Dieter Wangen
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