Leistungsphasen leicht erklärt – Dein Fahrplan für jedes Bau‑ oder Sanierungsprojekt

Wenn du ein Haus renovierst, ein neues Dach einbaust oder einfach nur eine Tür austauschen willst, stößt du schnell auf den Begriff Leistungsphasen. Das klingt erstmal nach Fachchinesisch, ist aber im Grunde nur ein strukturiertes Vorgehen, das dir hilft, den Überblick zu behalten und Kosten im Griff zu behalten.

Warum Leistungsphasen wichtig sind

Jede Bau‑ oder Sanierungsmaßnahme besteht aus mehreren Schritten: Idee, Planung, Genehmigung, Ausführung und Abnahme. Wenn du diese Schritte nicht klar voneinander trennst, verlierst du leicht den Überblick, überschreitest das Budget und gerätst in Zeitverzug. Die offiziellen Leistungsphasen (nach HOAI) geben dir einen Rahmen, den du flexibel an deine Projekte anpassen kannst.

Die wichtigsten Phasen im Überblick

1. Grundlagenermittlung – Hier sammelst du alle Informationen: Grundstücksgröße, Wunschziele, Budget und rechtliche Vorgaben. Ohne solidere Basis ist jede weitere Entscheidung unsicher.

2. Vorplanung – Du erstellst erste Skizzen, prüfst Machbarkeit und holst grobe Kostenschätzungen ein. In dieser Phase entscheiden sich viele, ob sie das Projekt überhaupt weiterverfolgen.

3. Entwurfsplanung – Jetzt werden detaillierte Pläne ausgearbeitet. Wenn du zum Beispiel eine neue Tür einbauen willst, legst du hier Maße, Material und Design fest.

4. Genehmigungsplanung – Für manche Maßnahmen (z. B. Brandschutztüren nach DIN 4102) brauchst du behördliche Genehmigungen. Diese Phase sorgt dafür, dass dein Projekt legal abläuft.

5. Ausführungsplanung – Der fertige Bauplan steht. Du kannst jetzt Angebote von Handwerkern einholen und genau kalkulieren, welche Kosten auf dich zukommen.

6. Vergabe – Hier wählst du die passenden Firmen aus, verhandelst Preise und schließt Verträge. Ein gutes Angebot spart später Geld.

7. Objektüberwachung – Während der Bauausführung kontrollierst du Qualität und Termine. Bei einer neuen Zarge prüfst du zum Beispiel, ob die Tür richtig ausgerichtet ist.

8. Objektbetreuung – Nach Fertigstellung gehst du mit dem Handwerker die Mängel durch und stellst sicher, dass alles wie vereinbart funktioniert.

Jede dieser Phasen hat klare Ziele und liefert dir Ergebnisse, die du sofort weiterverwenden kannst. Wenn du das Prinzip einmal verstanden hast, kannst du es auf jedes Projekt anwenden – egal, ob du nur eine Glastür ohne Zarge einbauen willst oder ein ganzes Altbau‑Sanierungsprojekt planst.

Ein häufiger Fehler ist, zu früh mit der Ausführung zu starten, weil man die Planung noch nicht abgeschlossen hat. Das führt schnell zu teuren Nachbesserungen. Nimm dir also genug Zeit für die ersten drei Phasen – das spart später Geld und Nerven.

Zum Abschluss: Schreibe dir zu jeder Phase eine kurze Checkliste, wer was bis wann erledigen muss. So behältst du den Überblick, kannst Fortschritte messen und behältst die Kosten im Griff. Jetzt weißt du, wie du mit klaren Leistungsphasen jedes Bau‑ oder Sanierungsprojekt sicher zum Ziel bringst.

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