Kosten Altbau – Überblick über alle Ausgaben
Eine Altbausanierung kann schnell teurer werden, wenn man nicht genau weiß, worauf man achten muss. Deshalb zeigen wir Ihnen hier, welche Kostenpositionen wirklich wichtig sind und wie Sie die größten Stolperfallen vermeiden. Egal, ob Sie ein altes Reihenhaus besitzen oder ein denkmalgeschütztes Gebäude renovieren – die Zahlen helfen Ihnen, das Budget realistisch zu planen.
Hauptkostenpunkte bei der Altbausanierung
Zu den größten Kostenblöcken gehören die Architekten‑ und Planungsgebühren. Nach HOAI können diese zwischen 10 % und 15 % der Gesamtsumme liegen, je nach Leistungsphase. Dann kommen Baustoffe – von Dämmmaterial über neue Fenster bis zum Estrich. Im Altbau müssen Sie häufig spezielle Materialien wählen, weil historische Mauern andere Anforderungen haben. Der Arbeitslohn der Handwerker ist ebenfalls ein großer Posten; Fachkräfte für Denkmalschutz verlangen meist mehr, weil ihre Arbeit sehr präzise sein muss.
Wie stark variieren die Preise?
Ein einfacher Innenausbau (z. B. neue Türen, Estrich und Malerarbeiten) kann zwischen 400 € und 800 € pro Quadratmeter kosten. Sobald Sie die Fassade renovieren oder das Dach neu decken, steigen die Kosten auf 1.200 € bis 2.000 € pro Quadratmeter. Für ein typisches 150 m²‑Haus sollten Sie also mit Gesamtausgaben von mindestens 120 000 € bis 250 000 € rechnen, abhängig von Aufwand und Qualitätsansprüchen.
Ein häufig übersehener Punkt ist die Entsorgung von Altmaterial. Bauschutt, Asbest und alte Heizungsanlagen benötigen spezielle Entsorgungswege, die extra bezahlt werden müssen. Manchmal kostet das Entsorgen mehr als das eigentliche Einbauen neuer Elemente. Prüfen Sie deshalb frühzeitig, welche Stoffe vorhanden sind und ob Sie einen Fachbetrieb benötigen.
Wenn Sie über Förderungen nachdenken, lohnt ein Blick auf KfW‑Programme und regionale Zuschüsse. Viele Länder unterstützen energetische Sanierungen mit zinsgünstigen Krediten oder direkten Zuschüssen. Die Antragsstellung kann etwas Zeit kosten, spart aber langfristig oft mehrere Tausend Euro.
Praktische Spartipps für die Altbausanierung
Planen Sie die Arbeiten in Etappen. So können Sie Kosten besser verteilen und zwischendurch prüfen, ob das Ergebnis Ihren Erwartungen entspricht. Nutzen Sie Mehrfachangebote von Handwerkern und prüfen Sie, ob ein lokaler Betrieb günstiger arbeitet als ein großer Anbieter.
Selbst kleine Aufgaben zu übernehmen, senkt das Budget merklich. Das Streichen von Wänden, das Auswechseln von Leuchten oder das Anbringen von Sockelleisten erfordern kaum spezielles Werkzeug und können in ein Wochenende passen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie bei Sicherheitsfragen (z. B. Elektro, Gas) immer Fachleute einschalten.
Ein weiterer Trick: Kaufen Sie Materialien im Ausverkauf oder über Restposten‑Händler. Oft gibt es hochwertige Fenster oder Türen zu stark reduzierten Preisen, weil sie aus dem Vorjahr stammen. Achten Sie nur darauf, dass die Produkte noch die erforderlichen Zertifikate besitzen.
Zu guter Letzt: Halten Sie ein Pufferbudget von etwa 10 % bis 15 % bereit. Unvorhergesehene Schäden – zum Beispiel ein undichtes Mauerwerk, das erst nach dem Abriss sichtbar wird – können das Projekt schnell verteuern. Mit einem Puffer können Sie entspannt reagieren, ohne das gesamte Budget neu zu verhandeln.
Mit diesen Informationen haben Sie einen klaren Überblick über die typischen Kosten einer Altbausanierung und wissen, wo Sie sparen können. Starten Sie jetzt mit einer genauen Kostenaufstellung, holen Sie Angebote ein und prüfen Sie Fördermöglichkeiten – so wird Ihr Altbau-Projekt nicht zum finanziellen Alptraum, sondern zu einer gelungenen Investition in Ihr Zuhause.

- Aug, 6 2025
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- Lukas Friedrich
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