Homeoffice Pauschale – Was Sie wissen sollten
Wenn man von der Homeoffice Pauschale, einem pauschalen Steuerabzug für das Arbeiten von zu Hause aus, Home‑Office‑Pauschale spricht, geht es um einen festen Betrag, den das Finanzamt jährlich anerkennt. Sie richtet sich an Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Tätigkeit regelmäßig von zu Hause arbeiten und dafür keine separaten Kosten nachweisen können. Die Pauschale ist ein Teil der Werbungskosten, also Ausgaben, die im Zusammenhang mit dem Beruf stehen.
Wie die Homeoffice Pauschale funktioniert
Die Pauschale beträgt 6 Euro pro Tag und kann höchstens an 120 Tagen im Jahr geltend gemacht werden – das entspricht einem Maximalbetrag von 720 Euro. Sie ist damit eine unkomplizierte Alternative zu den tatsächlichen Kosten für Strom, Internet oder Büromaterial. Voraussetzung ist, dass kein separater Arbeitsplatz im Betrieb zur Verfügung steht und das Homeoffice überwiegend beruflich genutzt wird. Das Finanzamt prüft nicht jede einzelne Rechnung, sondern akzeptiert den pauschalen Ansatz, solange die Tage glaubwürdig nachgewiesen werden.
Ein wichtiger Zusammenhang besteht zur Steuerlichen Pauschale, einem Sammelbegriff für verschiedene Pauschbeträge, die ohne Einzelnachweis abgezogen werden können. Dazu gehören neben der Homeoffice Pauschale auch der Arbeitnehmer‑Pauschbetrag und der Entfernungspauschbetrag. Gemeinsam ermöglichen sie, dass viele Berufstätige ohne großen Aufwand Steuern sparen.
Für Selbstständige und Freiberufler gibt es eine ähnliche Regelung, jedoch gelten andere Höchstbeträge und Nachweispflichten. Wer also nicht fest angestellt ist, sollte prüfen, ob er die „Betriebsausgabenpauschale“ nutzen kann. Der Unterschied liegt im steuerlichen Kontext: Arbeitnehmer setzen Werbungskosten an, Selbstständige dagegen Betriebsausgaben.
Die Pauschale beeinflusst nicht nur die Steuerlast, sondern auch die Planung des Arbeitsalltags. Wer weiß, dass jeder Homeoffice‑Tag einen finanziellen Mehrwert bringt, organisiert seine Arbeitszeit oft flexibler. Gleichzeitig lohnt sich ein kurzer Blick in den Arbeitsvertrag: Manche Arbeitgeber bieten ergänzende Zuschüsse, die über die Pauschale hinausgehen.
Ein weiteres relevantes Thema ist die Pendlerpauschale, der steuerliche Abzug für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte. Sie wirkt sich nicht auf die Homeoffice Pauschale aus, weil sie nur für Tage mit tatsächlichem Arbeitsweg gilt. Wer also sowohl Homeoffice‑Tage als auch klassische Pendeltage hat, kann beide Pauschbeträge separat nutzen – das Ergebnis ist oft eine spürbare Steuerersparnis.
Um die Pauschale korrekt anzusetzen, reicht meist ein einfacher Nachweis im Rahmen der Steuererklärung: Eine tabellarische Aufstellung der Homeoffice‑Tage, idealerweise mit Datum und kurzer Erklärung, genügt dem Finanzamt. Wer seine Unterlagen digital führt, kann das leicht in Excel oder einer Haushalts‑App erledigen.
Im nächsten Abschnitt finden Sie eine Auswahl von Artikeln, die Ihnen konkrete Beispiele, Checklisten und häufige Fragen zur Homeoffice Pauschale liefern. Egal, ob Sie gerade erst damit anfangen oder bereits Erfahrung haben – hier gibt es praxisnahe Tipps, um das Maximum aus Ihrer Steuererklärung herauszuholen.
- Okt, 17 2025
- 2 Kommentare
- Lukas Friedrich
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