Hausgeldrückstände: Was Sie wissen müssen und wie Sie sie lösen

Wenn Hausgeldrückstände, ausstehende Zahlungen von Wohnungseigentümern an die Wohnungseigentümergemeinschaft. Auch bekannt als Wohngeldrückstände, sind sie ein ernstes Problem, das die Finanzierung von Reparaturen, Versicherungen oder Heizkosten gefährdet. Viele wissen nicht, dass ein einzelner Rückstand schon die gesamte Gemeinschaft in Schwierigkeiten bringen kann – denn wer zahlt, wenn einer nicht zahlt? Die anderen müssen aufstocken, oder die Gemeinschaft nimmt Kredite auf, die dann mit Zinsen belastet werden.

Wohnungseigentümergemeinschaft, eine rechtliche Struktur, in der Eigentümer gemeinsam über ein Gebäude entscheiden und Kosten teilen funktioniert nur, wenn alle ihre Pflichten erfüllen. Eine Hausordnung WEG, ein verbindlicher Regelwerk, das Rechte und Pflichten der Bewohner festlegt muss klar festlegen, was passiert, wenn Zahlungen ausbleiben. Viele Gemeinschaften haben keine klaren Konsequenzen definiert – und das ist der größte Fehler. Wer monatelang nicht zahlt, darf nicht einfach ignoriert werden. Es geht nicht nur um Geld, sondern um Gerechtigkeit gegenüber denjenigen, die pünktlich zahlen.

Hausgeldrückstände entstehen oft nicht aus Boshaftigkeit, sondern aus unvorhergesehenen Ereignissen: Jobverlust, Krankheit, Scheidung oder eine teure Sanierung, die der Eigentümer nicht einkalkuliert hat. Manchmal ist es aber auch bloße Fahrlässigkeit oder das Gefühl, dass man „nicht der Einzige“ sei, der zahlt. Doch in einer Sanierungsprojekt, einem größeren Bauvorhaben, das die Gemeinschaft gemeinsam finanzieren muss kann ein Rückstand das ganze Projekt stoppen – obwohl alle anderen bereit und in der Lage sind, ihren Anteil zu leisten.

Was tun? Zuerst: klare Kommunikation. Keine Drohungen, sondern klare Fakten. Dann: rechtliche Schritte, wenn nötig. Ein Mahnbescheid, eine Zwangsvollstreckung, sogar die Versteigerung der Wohnung – das sind keine Schreckensszenarien, sondern legitime Mittel, die in der WEG-Rechtspraxis etabliert sind. Viele Gemeinschaften scheuen diese Schritte, weil sie denken, es sei „unfreundlich“. Aber Freundschaft darf nicht über Recht und Ordnung gestellt werden. Wer zahlt, soll nicht für die Nachlässigkeit anderer büßen.

In den Artikeln unten finden Sie praktische Lösungen: Wie Sie eine Hausordnung so schreiben, dass Zahlungspflichten durchsetzbar sind. Wie Sie mit Mieter*innen umgehen, die nicht zahlen. Wie Sie Sanierungsprojekte planen, ohne dass Rückstände das Projekt zum Erliegen bringen. Und wie Sie mit der Bank oder dem Finanzamt zusammenarbeiten, wenn es um Zahlungsprobleme geht. Hier geht es nicht um Theorie – hier geht es um handfeste Lösungen, die funktionieren, wenn es brennt.

image

Hausgeldrückstände und Zwangsversteigerung in der WEG: Was Sie als Eigentümer wissen müssen

Hausgeldrückstände können zur Zwangsversteigerung führen - aber nur unter strengen Regeln. Erfahren Sie, wie das Vorrecht der WEG funktioniert, wie viel Geld sie einziehen kann und warum viele Verwalter Fehler machen.

Weiterlesen