Parkett verlegen: So gelingt es Ihnen selbst

Beim Parkett verlegen, eine Art von Holzfußboden, der aus massiven oder mehrschichtigen Holzplanken besteht und in Wohnräumen für Wärme und Eleganz sorgt. Auch als Holzboden bekannt, ist er eine der beliebtesten Bodenlösungen in deutschen Häusern – nicht nur wegen des Aussehens, sondern weil er viele Jahre hält, wenn er richtig installiert wird. Viele denken, Parkett verlegen ist etwas für Profis. Doch mit der richtigen Vorbereitung und ein paar grundlegenden Tipps schaffen Sie das auch als Heimwerker.

Der wichtigste Faktor ist der Untergrund, die Basis, auf der das Parkett liegt – ob Beton, Fliesen oder altes Laminat. Er muss flach, trocken und fest sein. Ein feuchter Untergrund führt zu Verformungen, Schimmel oder Kleberversagen. Vor dem Verlegen muss er mit einer Feuchtigkeitsmessung geprüft werden – kein Gerücht, sondern Standard in der Branche. Auch die Parkettkleber, der spezielle Klebstoff, der Parkettplanken an den Untergrund bindet – nicht jeder Kleber ist für jeden Boden geeignet. Für Beton brauchen Sie andere Produkte als für Holzuntergründe. Und dann gibt es noch die Verlegeart: verklebt, schwimmend oder genagelt. Schwimmend ist am einfachsten für Anfänger – die Planken klicken zusammen und liegen nicht fest am Boden. Das macht es später einfacher, sie zu tauschen oder zu reparieren.

Was viele unterschätzen: Die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit. Parkett ist Holz – es atmet. Vor dem Verlegen müssen die Planken mindestens 48 Stunden im Raum akklimatisieren. Sonst ziehen sie sich nach der Verlegung zusammen und bilden Lücken. Und wer denkt, ein glatter Boden reicht, irrt. Selbst kleine Unebenheiten von 2 mm pro Meter führen zu Knarren oder beschädigten Kanten. Ein Nivelliermassen-Auftrag kostet ein paar Euro, spart aber später Tausende an Reparaturen.

Immer wieder sehen wir, dass Leute nach dem Verlegen sofort Möbel draufstellen – und dann wundern sich, dass das Parkett sich verformt. Es braucht Zeit, bis der Kleber vollständig ausgehärtet ist, oder bis das Holz sich an die Umgebung angepasst hat. Mindestens 24 Stunden sollten Sie warten, bevor Sie etwas Schwieriges draufstellen. Und nie direkt nach der Verlegung mit Wasser reinigen – erst nach mindestens einer Woche, wenn der Lack oder das Öl vollständig durchgetrocknet ist.

Was Sie in den folgenden Beiträgen finden, sind konkrete Anleitungen, die genau auf diese Punkte eingehen: Wie Sie den Untergrund richtig prüfen, welcher Kleber bei welchem Boden funktioniert, warum manche Verlegearten sich besser für Altbauten eignen als für Neubauten, und wie Sie Fehler vermeiden, die andere teuer bezahlt haben. Keine Theorie – nur das, was wirklich zählt, wenn Sie Ihr Parkett verlegen.

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