Holz wachsen: Was wirklich hinter dem Begriff steckt und warum er in der Immobilienwelt oft missverstanden wird

Wenn Menschen von Holz wachsen, einem Begriff, der oft irrtümlich als natürlicher Prozess verstanden wird, aber in Gebäuden fast immer auf Schäden hindeutet. Auch bekannt als Holzquellen, ist es kein Wachstum im Sinne von Bäumen, die höher werden – sondern eine sichtbare Reaktion auf Feuchtigkeit, Schimmel oder Schädlinge. In alten Häusern, bei undichten Dächern oder nach Wasserschäden sagt man oft: „Das Holz wächst.“ Aber das ist falsch. Holz wächst nicht nach dem Bau. Es verändert sich – und das ist oft ein Problem.

Dass Holz sich verformt, quillt oder sich krümmt, liegt fast immer an Holzfeuchtigkeit, dem Gehalt an Wasser im Holz, der über 20 Prozent steigt und die Struktur schwächt. Wenn das Holz dann trocknet, zieht es sich zusammen – und reißt. Oder es bleibt feucht, und dann kommen Holzwurm, ein Schädling, der sich von der Zellulose im Holz ernährt und Hohlräume hinterlässt oder Hausbock, ein größerer Käfer, der massiv strukturelle Schäden verursachen kann, besonders in Dachbalken oder Bodenbohlen. Beide sind keine Einzelpersonen – sie leben in Kolonien, und ihre Larven fressen jahrelang, oft unsichtbar. Wer sagt „das Holz wächst“, meint meist: „Da ist was faul.“

Und genau das ist der Punkt: Der Begriff „Holz wachsen“ verdeckt die echten Probleme. Es geht nicht um Natur, sondern um Versagen – eine undichte Leitung, ein undichtes Dach, schlechte Belüftung im Keller. In den Artikeln unten findest du konkrete Beispiele: Wie du Holzwurm erkennst, bevor er das ganze Dach stützt. Wie du Feuchtigkeit im Holz messen kannst, ohne einen Experten zu rufen. Und warum ein scheinbar „wachsendes“ Balkenende oft nur ein Zeichen dafür ist, dass du dringend handeln musst – sonst wird die Reparatur doppelt so teuer.