DIN 18101 – Was du über Maße und Einbau von Türzargen wissen musst
Du willst eine neue Tür einbauen oder die alte Zarge austauschen? Dann ist die DIN 18101 dein bester Freund. Sie legt fest, welche Maße eine Türzarge haben muss und wie der Einbau richtig läuft. Ohne diesen Standard kann schnell etwas schiefgehen – zum Beispiel, dass die Tür nicht richtig schließt oder die Zarge nicht in die Wand passt.
Die wichtigsten Maße laut DIN 18101
Die Norm teilt die Maße in drei Bereiche ein: Breite, Höhe und Tiefe. Die Breite wird immer vom äußeren Rand der Zarge gemessen, die Höhe vom Fußboden bis zum oberen Abschluss. Die Tiefe gibt an, wie weit die Zarge in die Mauer hineinragt. Typische Breiten liegen zwischen 70 mm und 90 mm, die Höhe richtet sich nach der Türblattgröße – meist 204 cm für Standard-Innentüren. Wichtig: Miss immer dreifach, einmal mit der Zarge noch nicht montiert, einmal nach dem Einbau und einmal mit einem Messschieber für die Toleranzen.
Die DIN 18101 schreibt außerdem Toleranzen von +/- 2 mm für Breite und Höhe vor. Das ist der Grund, warum du beim Einbau immer ein bisschen Spiel lässt, aber nicht zu viel – sonst knarrt die Tür beim Schließen.
Einbau Schritt für Schritt – praktisch und ohne Ärger
1. Vorbereitung: Schalte die Stromversorgung ab, wenn du neben elektrischen Leitungen arbeitest. Entferne alte Zargen und säubere die Öffnung gründlich.
2. Maß nehmen: Nutze die DIN‑Maße, um die neue Zarge exakt zu schneiden. Wenn du dir unsicher bist, kaufe eine Zarge, die bereits auf deine Türgröße abgestimmt ist.
3. Einsetzen: Setze die Zarge ein, prüfe mit einer Wasserwaage, ob sie gerade sitzt. Kleine Korrekturen mit Holzkeilen sind erlaubt, solange die Toleranzen eingehalten werden.
4. Befestigen: Schraube die Zarge mit passenden Dübeln fest. Achte darauf, dass die Schrauben nicht zu tief gehen – das kann die Zarge verziehen.
5. Türblatt einbauen: Hänge das Türblatt ein, justiere die Scharniere und prüfe, ob die Tür gleichmäßig schließt. Wenn nötig, justiere die Scharniere nach der DIN 18101, damit die Tür nicht klemmmt.
6. Abschließende Kontrolle: Schließe die Tür mehrmals, prüfe den Luftzug und kontrolliere, ob die Dichtung korrekt sitzt. Kleine Lücken können später zu Energieverlust führen.
Wenn du diese Schritte befolgst, hast du einen soliden Grundstein für eine langlebige Tür. Solltest du trotzdem unsicher sein, hilft ein kurzer Anruf bei einem Fachbetrieb – die meisten Handwerker wissen sofort, ob deine Maße mit DIN 18101 übereinstimmen.
Ein weiterer Bonus: Viele Hersteller geben in ihren Produktbeschreibungen an, dass ihre Zargen DIN‑konform sind. Das spart dir das Nachmessen und reduziert das Risiko von Fehlkäufen.
Kurz gesagt: Die DIN 18101 sorgt dafür, dass deine Türzarge präzise sitzt und lange hält. Mit den richtigen Maßen und dem schrittweisen Vorgehen bist du schnell fertig – und hast das gute Gefühl, etwas richtig gemacht zu haben.

- Sep, 7 2025
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- Lukas Friedrich
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