DIN 18008 – Ihre praktische Hilfe beim Tür‑ und Fenstereinbau

Sie stehen gerade vor dem Projekt, eine Tür oder ein Fenster zu erneuern, und der Begriff DIN 18008 taucht immer wieder auf? Keine Sorge, wir erklären das Ganze in Klartext und geben Ihnen sofort anwendbare Tipps, damit Sie nicht im Regel-Dschungel stecken bleiben.

Wofür steht die DIN 18008?

Die DIN 18008 ist die Norm, die die Maße, Materialanforderungen und Sicherheitsaspekte von Türen und Fenstern in Gebäuden festlegt. Sie gilt für neue Einbauten, aber auch für Renovierungen, wenn die alten Bauteile ausgetauscht werden. Kurz gesagt: Wenn Sie eine Tür einbauen wollen, die nicht nur gut aussieht, sondern auch den deutschen Bauvorschriften entspricht, muss sie die Vorgaben der DIN 18008 erfüllen.

Die Norm behandelt zum Beispiel die Mindesthöhe von Türen, die Breite von Türzargen und die Abstandswerte zu angrenzenden Bauteilen. Sie legt außerdem fest, welche Beschläge und Schlösser zulässig sind – das ist besonders wichtig, wenn Sie eine Brandschutztür (wie die T30‑Tür) planen. Die Regel sorgt dafür, dass Tür und Fenster nicht nur funktional, sondern auch sicher und barrierefrei sind.

Praxis‑Tipps beim Einbau nach DIN 18008

Jetzt, wo Sie die Grundlagen kennen, kommen die nützlichen Ratschläge. Erstens: Messen, messen, messen! Notieren Sie die genauen Maße des vorhandenen Durchbruchs und vergleichen Sie sie mit den Mindestmaßen aus der DIN 18008. Bei Unsicherheiten hilft ein kurzer Blick in den Abschnitt zu Türzargen – dort finden Sie die zulässigen Toleranzen.

Zweitens: Achten Sie auf das richtige Material. Die Norm unterscheidet zwischen Holz, Metall und Kunststoff und gibt je nach Einsatzbereich spezifische Anforderungen vor. Wenn Sie eine Innentür selbst lackieren wollen, denken Sie daran, dass die Oberfläche den Vorgaben für Abriebfestigkeit entsprechen muss.

Drittens: Beschläge und Schlösser dürfen nicht vernachlässigt werden. Ein gängiger Fehler ist, ein günstiges Schloss zu wählen, das nicht den Sicherheitsanforderungen der DIN 18008 entspricht. Wer eine Brandschutztür einbaut, muss zum Beispiel ein zertifiziertes Türschloss verwenden, das in der Norm gelistet ist.

Viertens: Denken Sie an die Montage. Die DIN 18008 gibt klare Anweisungen, wie die Tür im Rohbau ausgerichtet sein muss. Eine korrekte Ausrichtung verhindert später Probleme mit dem Türblatt und reduziert den Verschleiß. Nutzen Sie die Tipps aus unserem Beitrag "Türen selber einbauen: Praxis‑Guide 2025" – dort finden Sie eine Schritt‑für‑Schritt‑Anleitung, die exakt zu den Vorgaben der DIN passt.

Fünftens: Prüfen Sie, ob Sonderfälle gelten. Bei denkmalgeschützten Gebäuden oder beim Einbau von Schallschutztüren können zusätzliche Regeln aus anderen Normen (z. B. DIN 4102) hinzukommen. In solchen Fällen lohnt sich ein kurzer Blick in die jeweiligen Fachartikel, damit Sie nicht nachträglich umfeln müssen.

Wenn Sie all diese Punkte im Blick behalten, läuft die Umsetzung Ihrer Tür- oder Fensterarbeiten nicht nur reibungslos, sondern Sie erfüllen auch alle gesetzlichen Vorgaben. Das spart Zeit, Geld und Ärger mit dem Bauamt – und sorgt dafür, dass Ihr Zuhause sicher und komfortabel bleibt.

Zum Abschluss: Die DIN 18008 klingt kompliziert, ist aber im Kern ein praktisches Hilfsmittel. Nehmen Sie die Norm als Checkliste, messen Sie genau, wählen Sie das passende Material und achten Sie auf zugelassene Beschläge. Dann steht einer erfolgreichen Renovierung nichts mehr im Weg.

image

Sind Glastüren genormt? DIN, Maße & Regeln 2025 einfach erklärt

Sind Glastüren genormt? Klar, aber nicht komplett. Hier erfährst du 2025, welche DIN/EN für Sicherheit, Maße und Einbau gelten - mit Checkliste, Beispielen & Tipps.

Weiterlesen