Online-Immobilienmarktplätze im Vergleich: Wo verkaufen Sie 2025 am besten?

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Wo verkaufen Sie Ihre Immobilie 2025 am besten?

Im Jahr 2025 ist es kein Geheimnis mehr: Wer eine Immobilie verkaufen will, kommt an Online-Portale nicht mehr vorbei. Die Zeitungen sind weg, die Maklerbüros an der Ecke sind weniger wichtig als je zuvor. Der Markt hat sich verändert - und mit ihm die Regeln. Es geht nicht mehr nur darum, ein Foto und eine Beschreibung hochzuladen. Es geht darum, wo Sie Ihre Immobilie präsentieren, wie Sie sie präsentieren und wen Sie damit erreichen. Die richtige Plattform kann den Unterschied machen zwischen einem schnellen Verkauf und einem halbjährigen Warten auf den ersten Interessenten.

Wenn Sie 2025 Ihre Wohnung, Ihr Haus oder Ihr Grundstück verkaufen wollen, müssen Sie nicht mehr nur die größte Plattform wählen. Sie müssen die passende wählen. Denn nicht alle Portale sind gleich. Einige ziehen Tausende von Interessenten an, aber nur wenige davon sind echte Käufer. Andere sind diskret, gezielt und bieten Zugang zu Kunden, die nicht in öffentlichen Suchlisten suchen - sondern nur über exklusive Netzwerke.

ImmobilienScout24: Der Marktführer - aber nicht immer der Beste

ImmobilienScout24 ist der Riese. Mit 40 Millionen monatlichen Besuchern ist es das größte Immobilienportal in Deutschland. Wenn Sie hier Ihr Angebot schalten, erreichen Sie fast jeden, der online nach einer Immobilie sucht. Das ist ein riesiger Vorteil - besonders wenn Sie eine Standardwohnung oder ein Einfamilienhaus in einer beliebten Stadt verkaufen.

Die Technik ist gut. Sie können virtuelle Rundgänge hochladen, Grundrisse einfügen, Videos einbinden. Die Filter sind präzise: Zimmeranzahl, Etage, Baujahr, Balkon, Energieeffizienz - alles ist da. Die App funktioniert, der Support ist rund um die Uhr erreichbar, und die Antwortzeiten sind kurz.

Aber es hat auch Nachteile. Die Konkurrenz ist riesig. In einer Großstadt wie Hamburg oder München können Hunderte ähnliche Angebote gleichzeitig online sein. Ihr Objekt verschwindet schnell in der Masse. Viele Interessenten klicken nur, um zu stöbern - nicht um zu kaufen. Die Conversion-Rate liegt bei nur 2,8 %. Das bedeutet: Von 100 Interessenten wird nur etwa jeder 36. zum echten Käufer.

Und dann sind da noch die Kosten. Als Privatverkäufer zahlen Sie 199 Euro für 30 Tage. Wenn Sie kein Profi sind, aber trotzdem eine bessere Sichtbarkeit wollen, müssen Sie auf Extras wie „Top-Platzierung“ oder „Exposé-Download freischalten“ zahlen. Das kann schnell über 500 Euro pro Angebot kosten. Der Verbraucherzentrale Bundesverband warnt: Diese Gebührenstruktur benachteiligt kleine Anbieter. Wer nicht viel Geld hat, wird systematisch unterdrückt.

Immowelt: Einfach, klar, regional - aber mit weniger Reichweite

Wenn Sie nicht unbedingt den nationalen Markt erreichen wollen, sondern sich auf eine Region konzentrieren, ist Immowelt eine starke Alternative. Mit 15 Millionen monatlichen Besuchern ist es klar hinter ImmobilienScout24, aber immer noch ein großer Player. Der Vorteil: Die Plattform ist einfacher zu bedienen. Die Inseratserstellung ist intuitiv, die Schritte sind klar, und Sie brauchen weniger Zeit, um Ihr Angebot fertig zu haben.

Immowelt hat besonders starke regionale Filter. Wenn Sie in Lüneburg, Celle oder Uelzen verkaufen, können Sie Ihre Immobilie gezielt an Menschen in der Region bringen - ohne dass sie in Berlin oder München untergeht. Das ist besonders sinnvoll, wenn Ihre Immobilie nicht perfekt ist - aber gut für eine bestimmte Gruppe von Käufern. Vielleicht suchen Eltern nach einem Haus mit Garten und guter Schule. Oder Rentner nach einer barrierefreien Wohnung in der Nähe eines Arztes. Mit den richtigen Filtern finden Sie diese Leute schneller.

Die Kosten sind günstiger als bei ImmobilienScout24: Ein Standardinserat kostet 149 Euro für 60 Tage. Das ist fast ein Drittel günstiger als bei der Konkurrenz. Der Support läuft über E-Mail - das ist langsamer, aber ausreichend für die meisten Privatverkäufer. Die Bewertungen auf Google sind mit 3,9 Sternen etwas besser als bei ImmobilienScout24. Viele Nutzer loben die Einfachheit. Aber sie kritisieren auch: „Manchmal fühlt es sich an, als würde niemand unsere Anzeige sehen.“ Und das stimmt. Die Reichweite ist geringer. Wenn Sie eine Top-Immobilie in einem Hotspot haben, verpassen Sie hier potenzielle Käufer aus anderen Regionen.

Regionale deutsche Stadt mit gezielten Immobilienanzeigen nur für Lüneburg und Uelzen, goldenes Abendlicht.

e1 Plus: Der Geheimtipp für Premium-Immobilien

Was ist, wenn Ihre Immobilie mehr als eine Million Euro wert ist? Oder wenn sie etwas Besonderes hat - ein historisches Gebäude, ein Grundstück mit Seezugang, eine Villa mit Keller- und Saunabereich? Dann ist e1 Plus das Portal, das Sie kennen sollten.

e1 Plus ist kein Massenportal. Es ist kein Ort, an dem jeder ein Inserat schalten kann. Es ist ein geschlossenes Netzwerk für Investoren, Bauträger und Franchisepartner. Die Immobilien werden nicht öffentlich beworben. Sie erscheinen nicht in Google-Suchen oder auf der Startseite. Sie werden nur an ausgewählte Käufer weitergeleitet - Menschen, die bereits bereit sind, viel Geld auszugeben.

Das hat einen Grund: Die Conversion-Rate liegt bei 4,7 %. Fast jedes zweite Angebot führt zu einem ernsthaften Kontakt. Die Käufer sind qualitativ hochwertiger, sie haben das Geld, sie wissen, was sie wollen. Die Plattform hat 2024 ihr Franchise-System auf den gesamten DACH-Raum ausgeweitet. Das bedeutet: Auch in kleineren Städten wie Lüneburg gibt es lokale Partner, die exklusive Angebote vermitteln.

Die Nachteile? Sie müssen erst registriert sein. Als Privatverkäufer können Sie nicht einfach loslegen. Sie brauchen einen Partner - meist einen Makler oder einen Franchisenehmer. Das kostet Geld. Aber wenn Sie eine teure Immobilie verkaufen, ist das eine Investition. Die Fachzeitschrift „Haus & Grund“ hat e1 Plus mit 4,5 von 5 Sternen bewertet - das ist die höchste Bewertung aller Portale. Und das nicht ohne Grund. Wer hier verkaufen will, muss bereit sein, auf die richtigen Leute zu warten - nicht auf die Menge.

WG-Gesucht & Immonet: Spezialisierte Nischen

Wenn Sie eine Wohnung mit mehreren Zimmern verkaufen - oder ein Mehrfamilienhaus - dann sollten Sie auch an WG-Gesucht und Immonet denken. WG-Gesucht ist nicht nur für WG-Zimmer. Viele junge Familien, Studenten und Singlehaushalte suchen hier gezielt nach Wohnungen, die nicht nur „zum Verkauf“ stehen, sondern „zum Leben“. Die Nutzer sind oft jünger, flexibler, und sie suchen nach einem Ort, an dem sie sich wohlfühlen - nicht nur nach Quadratmetern.

Immonet hingegen ist stark auf Wohnraum fokussiert. Es ist kein Portal für Gewerbeimmobilien oder Land. Aber wenn Sie eine Wohnung, eine Maisonette oder ein kleines Haus verkaufen, ist es eine sinnvolle Ergänzung. Mit 10 Millionen Besuchern pro Monat ist es nicht klein. Die Plattform ist klar strukturiert, die Anzeigen sind einfach, und die Gebühren sind ähnlich wie bei Immowelt.

Die Qualität der Angebote variiert. Viele Nutzer beschweren sich, dass die Preise oft überbewertet sind. Aber das ist kein Problem der Plattform - das ist ein Problem der Anbieter. Wenn Sie Ihre Immobilie realistisch bewerten und gut präsentieren, können Sie hier gute Ergebnisse erzielen.

Wie verkaufen Sie 2025 am besten?

Die Antwort hängt von Ihrer Immobilie ab.

  • Wenn Sie eine Standardwohnung oder ein Einfamilienhaus verkaufen und schnell Geld brauchen: Nutzen Sie ImmobilienScout24. Aber zahlen Sie nicht für Extras. Machen Sie professionelle Fotos, schreiben Sie eine klare Beschreibung, und legen Sie einen realistischen Preis fest. Die Konkurrenz ist groß - aber die Reichweite ist unbezahlbar.
  • Wenn Sie in einer Region verkaufen und weniger Geld ausgeben wollen: Wählen Sie Immowelt. Die günstigeren Preise und die bessere Benutzerfreundlichkeit machen es ideal für Privatverkäufer, die nicht auf die größte Reichweite angewiesen sind.
  • Wenn Ihre Immobilie über einer Million Euro wert ist oder etwas Besonderes hat: Nutzen Sie e1 Plus. Kontaktieren Sie einen lokalen Franchisepartner. Es ist der einzige Weg, um auf Käufer zuzugreifen, die nicht in öffentlichen Listen suchen - aber bereit sind, viel zu zahlen.
  • Wenn Sie eine Wohnung mit mehreren Zimmern oder ein Mehrfamilienhaus verkaufen: Kombinieren Sie Immonet und WG-Gesucht. Die Zielgruppen sind anders - aber beide sind aktiv und suchen gezielt.

Ein Tipp für 2025: Nutzen Sie nicht nur eine Plattform. Kombinieren Sie zwei. Zum Beispiel: ImmobilienScout24 für die Reichweite und e1 Plus für die Premium-Käufer. Oder Immowelt für die Region und WG-Gesucht für die jungen Käufer. So erreichen Sie verschiedene Zielgruppen - und erhöhen Ihre Chancen.

Luxusvilla schwebt über einem Netzwerk unsichtbarer Verbindungen zu anonymen Käufern in dunklem, eleganter Atmosphäre.

Was wird sich 2025 noch ändern?

Die Technik entwickelt sich rasant. Bis Ende 2025 werden 75 % der großen Portale KI-gestützte Matchmaking-Algorithmen haben. Das bedeutet: Die Plattformen werden nicht nur zeigen, was verfügbar ist - sie werden voraussagen, wer es kaufen wird. ImmobilienScout24 hat „SmartMatch“ angekündigt - ein System, das 200 Parameter analysiert, um Ihnen den richtigen Käufer zu zeigen.

Immowelt plant Augmented Reality: Stellen Sie sich vor, Sie schauen sich eine Wohnung an - und sehen virtuell, wie Ihr Sofa, Ihr Tisch oder Ihr Regal dort stehen. Das wird bis Ende 2024 live sein.

Aber es gibt auch Risiken. Ab 1. Januar 2025 gilt ein neues Gesetz: Immobilienportale müssen transparenter sein. Sie müssen erklären, wie ihre Suchalgorithmen funktionieren. Und sie müssen klar angeben, welche Gebühren für welche Funktionen gelten. Das könnte die Preise senken - oder zumindest fairer machen.

Was bleibt? Die einfachen Regeln von 2023 gelten auch 2025: Machen Sie gute Fotos. Schreiben Sie ehrliche Beschreibungen. Setzen Sie einen realistischen Preis. Und wählen Sie die Plattform, die zu Ihrer Immobilie passt - nicht die, die am lautesten schreit.

Wie viel Zeit brauchen Sie?

Ein professionelles Inserat braucht Zeit. Nicht nur das Hochladen. Sie brauchen:

  1. Mindestens 5 hochwertige Fotos (Tageslicht, sauber, keine Spiegelungen)
  2. Einen Grundriss (am besten von einem Profi erstellt)
  3. Eine klare, präzise Beschreibung (keine Floskeln wie „traumhafte Lage“ - sagen Sie, wie viele Minuten Sie zum Bahnhof brauchen)
  4. Eine realistische Preisangabe (schauen Sie sich ähnliche Angebote in Ihrer Straße an)

Das dauert 2 bis 3 Stunden. Aber es lohnt sich. Ein gut gemachtes Inserat zieht 15 bis 20 ernsthafte Interessenten in den ersten drei Tagen an - laut Prof. Dr. Schulz. Ein schlechtes Inserat bleibt unsichtbar.

Was Sie jetzt tun sollten

1. Machen Sie eine Liste Ihrer Immobilie: Was ist besonders? Wie viel ist sie wert? Wer könnte sie kaufen?

2. Wählen Sie die Plattform: Sind Sie ein Privatverkäufer mit einem Standardobjekt? Dann fangen Sie mit Immowelt an. Haben Sie eine teure Immobilie? Dann suchen Sie nach einem e1 Plus-Partner. Brauchen Sie Reichweite? Dann nutzen Sie ImmobilienScout24.

3. Erstellen Sie Ihr Inserat - sorgfältig. Keine Schnellaktion. Keine Fotos vom Handy. Keine vagen Beschreibungen.

4. Prüfen Sie die Reaktionen. Wenn Sie nach einer Woche keine ernsthaften Anfragen haben, ändern Sie das Inserat. Oder wechseln Sie die Plattform.

Verkaufen ist kein Glücksspiel. Es ist eine Strategie. Und 2025 ist die beste Zeit, um sie richtig zu machen.

Welches Immobilienportal ist 2025 das beste für Privatverkäufer?

Für die meisten Privatverkäufer ist Immowelt die beste Wahl. Es ist günstiger als ImmobilienScout24, einfacher zu bedienen und bietet trotzdem eine gute Reichweite. Wenn Sie eine Immobilie über einer Million Euro verkaufen, ist e1 Plus die bessere Option - aber nur, wenn Sie über einen Partner Zugang haben.

Kann ich meine Immobilie auf mehreren Portalen gleichzeitig verkaufen?

Ja, das ist nicht nur erlaubt, sondern auch empfehlenswert. Viele erfolgreiche Verkäufer nutzen zwei Portale gleichzeitig - zum Beispiel ImmobilienScout24 für die große Reichweite und e1 Plus für exklusive Käufer. Achten Sie nur darauf, dass die Preise und Beschreibungen überall gleich sind, um Verwirrung zu vermeiden.

Wie viel kostet es, eine Immobilie 2025 online zu verkaufen?

Als Privatverkäufer zahlen Sie zwischen 149 und 199 Euro für ein Standardinserat (60 bis 30 Tage). Extrapositionen oder „Top-Anzeigen“ können bis zu 300 Euro zusätzlich kosten. Wenn Sie einen Makler beauftragen, fallen oft 3-6 % Provision an - aber der Makler übernimmt dann auch die gesamte Vermarktung.

Warum sind die Preise auf ImmobilienScout24 oft höher als auf anderen Portalen?

Weil viele Anbieter dort mehr Geld ausgeben - für bessere Platzierungen, mehr Fotos, schnelleren Support. Das macht das Angebot sichtbarer. Aber es bedeutet nicht, dass die Immobilie besser ist. Viele Käufer ignorieren die „Top-Anzeigen“ und schauen stattdessen nach realistisch bewerteten Angeboten weiter unten in der Liste.

Was bringt e1 Plus wirklich? Ist es nur für Reiche?

e1 Plus ist nicht nur für Reiche - sondern für Menschen, die eine Immobilie verkaufen, die nicht einfach zu verkaufen ist. Das kann ein historisches Haus sein, ein Grundstück mit besonderen Nutzungsrechten oder eine Villa mit besonderer Ausstattung. Die Käufer dort haben Geld, aber sie suchen nicht öffentlich. Sie werden über Netzwerke kontaktiert. Wenn Ihre Immobilie etwas Einzigartiges hat, ist das der beste Weg, um sie zu verkaufen - auch wenn es etwas mehr Aufwand kostet.