Baustrom im Umbau: Antrag stellen, Verteiler wählen und Sicherheit gewährleisten
- Okt, 21 2025
- 16 Kommentare
- Dieter Wangen
Wenn du gerade ein Haus umbaust oder renovierst, dann brauchst du Strom - aber nicht den aus der Steckdose. Du brauchst Baustrom. Das ist keine normale Stromversorgung. Es ist eine temporäre Lösung, die nur für die Dauer der Bauarbeiten gilt. Ohne Baustrom läuft nichts: Keine Bohrmaschine, keine Lichter in der Baustelle, keine Heizung für die Wintermonate. Und wenn du den Antrag falsch stellst, kostet dich das Zeit - und Geld. Viele Bauherren verlieren wochenlang, weil sie den Strom nicht rechtzeitig haben. Das ist kein theoretisches Problem. In Lüneburg, wo ich lebe, haben wir im letzten Jahr drei Bauvorhaben gesehen, die wegen verzögerter Baustrom-Anschlüsse erst drei Monate nach geplantem Beginn loslegen konnten.
Was ist Baustrom wirklich?
Baustrom ist ein temporärer Stromanschluss, der direkt auf der Baustelle installiert wird. Er wird von einem speziellen Baustromverteiler bereitgestellt, der meistens an einer sichtbaren, zugänglichen Stelle steht - oft am Straßenrand oder am Grundstückseingang. Im Gegensatz zu einem festen Hausanschluss ist Baustrom nicht dauerhaft. Er läuft nur solange, wie du bauen musst. Sobald das Haus fertig ist und der permanente Anschluss aktiviert wird, wird der Baustromkasten abgebaut.
Du kannst ihn nicht einfach selbst anschließen. Nur zugelassene Elektrofachbetriebe dürfen ihn installieren. Und du kannst ihn auch nicht bei jedem Anbieter bekommen. Es gibt zwei Wege: Entweder du gehst direkt zum Netzbetreiber - also zum Stadtwerk oder Energieversorger - oder du nutzt einen spezialisierten Baustromdienstleister wie Baustromheld oder RWE-Baustrom. Der erste Weg ist günstiger, aber komplizierter. Der zweite Weg kostet mehr, aber spart dir jede Menge Zeit und Stress.
Wie stellst du den Antrag richtig?
Der Antrag ist der kritischste Schritt. Wenn du hier einen Fehler machst, verzögert sich alles. Der wichtigste Punkt: Du musst genau angeben, wie viel Strom du brauchst. In Kilowatt (kW). Nicht „viel“ oder „genug“. Sondern: 12 kW, 25 kW, 40 kW.
Was brauchst du? Eine Bohrmaschine? 1,5 kW. Eine Säge? 2 kW. Eine Heizung? 3 kW. Zehn Lichter? 0,5 kW. Ein Stromgenerator? 5 kW. Addiere das alles. Und dann addiere noch 20 % Puffer. Denn du wirst nie nur ein Gerät gleichzeitig nutzen - aber du willst sicherstellen, dass nichts abschaltet, wenn du gerade bohrst und gleichzeitig die Lichter an hast.
Die meisten Fehler passieren hier: 43 % aller Probleme mit Baustrom liegen an falsch angegebenen Leistungsangaben. Zu wenig? Dann fliegt der Sicherungskasten raus. Zu viel? Dann zahlst du unnötig mehr Miete. Einige Anbieter wie Baustromheld bieten kostenlose Online-Rechner an. Nutze sie. Gib deine Werkzeuge ein. Lass dir den Bedarf berechnen. Und dann bestätige es mit deinem Elektriker.
Der Antrag selbst: Du brauchst deine Baupläne, die Adresse, den Namen des Bauherrn, den gewünschten Anschlusszeitraum und die genaue Leistung. Manche Stadtwerke haben digitale Formulare. Andere verlangen noch immer Papierformulare, die du per Post einschickst. In ländlichen Gebieten dauert das bis zu drei Wochen. In Städten mit Online-Systemen geht es in drei Tagen. Wenn du nicht warten willst, nimm einen Spezialanbieter. Die machen alles für dich: Formular, Anmeldung, Termin mit dem Netzbetreiber, Installation - alles. Und das oft innerhalb von 48 Stunden.
Was ist ein Baustromverteiler?
Der Baustromverteiler ist das Herzstück. Er sieht aus wie ein großer, robuster Kasten aus Metall, meistens grün oder grau. Er hat mehrere Steckdosen, einen Hauptschalter, einen Zähler und einen Überspannungsschutz. Einige Modelle haben sogar Smart-Meter-Technik, die den Verbrauch in Echtzeit misst - das ist besonders nützlich, wenn du den Stromverbrauch später abrechnen willst.
Er muss standfest installiert sein. Kein wackelnder Kasten am Straßenrand. Und er muss vor Witterung geschützt sein. Regen, Schnee, Staub - das alles darf nicht rein. Die meisten Anbieter stellen ihn auf einen Betonsockel oder eine stabile Unterlage. Und er muss leicht zugänglich sein - für den Elektriker, für die Kontrolle, für den Notfall.
Die Kosten für den Verteiler sind nicht einmalig. Du zahlst monatlich. Zwischen 40 und 60 Euro pro Monat. Dazu kommt die Aufstellung: 70 bis 140 Euro. Und der Abbau: auch 70 bis 140 Euro. Der Anschluss an das Netz kostet 250 bis 400 Euro. Alles zusammen: Wenn du drei Monate baust, rechnest du mit etwa 500 bis 700 Euro Gesamtkosten - je nach Leistung und Anbieter.
Sicherheit ist kein Bonus - sie ist Pflicht
Ein Baustromkasten ist kein Spielzeug. 78 % aller Unfälle mit Baustrom entstehen durch falsche Dimensionierung oder unsachgemäße Installation. Das hat das Fraunhofer-Institut 2022 nachgewiesen. Ein zu kleiner Anschluss führt zu Überlastungen. Ein zu großer bringt kein Sicherheitsplus - aber höhere Kosten.
Du darfst den Verteiler nicht selbst anschließen. Nicht mal, wenn du denkst, du kannst das. Die Bundesingenieurkammer warnt explizit: Eigeninstallationen gefährden deinen Versicherungsschutz. Wenn es einen Brand gibt, weil du den Kasten selbst angeschlossen hast, zahlt die Versicherung nicht. Punkt.
Die gesetzlichen Regeln sind klar: Die Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) und die Technischen Anschlussbedingungen (TAB) schreiben vor, wie Baustrom installiert werden muss. Das ist nicht nur Bürokratie. Das ist Lebensschutz. Ein Verteiler ohne Überspannungsschutz? Nicht erlaubt. Ein Kabel, das auf dem Boden liegt und überfahren wird? Nicht erlaubt. Ein Kasten, der im Regen steht? Nicht erlaubt.
Dein Elektriker muss die Prüfbescheinigung ausstellen. Diese musst du aufbewahren. Sie ist dein Nachweis, dass alles ordnungsgemäß installiert wurde. Und sie ist wichtig, wenn du später den Endanschluss beantragst - denn der Netzbetreiber prüft, ob die Baustromversorgung korrekt abgebaut wurde.
Spezialanbieter vs. Netzbetreiber: Was ist besser?
Das ist die entscheidende Frage. Hier ein direkter Vergleich:
| Merkmale | Direkt beim Netzbetreiber | Spezialanbieter (z. B. Baustromheld) |
|---|---|---|
| Kosten | 250-400 € Anschluss + 40-60 €/Monat | 350-550 € Anschluss + 50-70 €/Monat |
| Dauer bis zur Inbetriebnahme | 3-5 Wochen | 2-5 Tage |
| Benötigte Zeit von dir | 8-10 Stunden | 1-2 Stunden |
| Dokumentation | Meist Papier, unübersichtlich | Online-Portal, digital |
| Support | Kein persönlicher Ansprechpartner | Ein Ansprechpartner für alles |
| Nutzerbewertung (Google) | 3,2 von 5 Sternen | 4,5 von 5 Sternen |
Wenn du ein kleines Projekt hast - nur eine Küche sanieren, ein Bad umbauen - dann reicht vielleicht ein einfacher Anschluss. Aber wenn du ein ganzes Haus umbaust, mit mehreren Handwerkern, mit Maschinen, mit langen Arbeitszeiten - dann ist ein Spezialanbieter die bessere Wahl. Die Zeitersparnis ist enorm. Und Zeit ist Geld. 32 % aller Bauherren verzögern den Baubeginn wegen Baustrom-Problemen. 67 % davon wegen falscher Planung. Du willst nicht dazu gehören.
Was du jetzt tun musst
Wenn du im nächsten Monat mit dem Umbau beginnen willst, dann musst du jetzt handeln. Hier ist dein Checkliste:
- Werkzeugliste erstellen: Schreibe alle elektrischen Geräte auf, die du brauchst - inklusive Leistung in kW.
- Bedarf berechnen: Nutze einen Online-Rechner von einem Anbieter wie Baustromheld. Addiere 20 % Puffer.
- Entscheiden: Willst du den Weg über den Netzbetreiber (günstiger, aber langsam) oder einen Spezialanbieter (teurer, aber schnell)?
- Antrag stellen: Sobald du dich entschieden hast, starte den Antrag. Warte nicht bis zur letzten Woche.
- Elektriker einschalten: Lass ihn den Verteiler aufstellen und prüfen. Lass dir die Prüfbescheinigung geben.
- Planung im Bauablauf: Baustrom muss vor dem ersten Bohren da sein. Nicht danach.
Ein gut geplanter Baustrom ist die unsichtbare Grundlage deines ganzen Projekts. Er ist nicht sexy. Aber er ist entscheidend. Und wenn du ihn richtig machst, läuft alles glatt. Wenn nicht - dann wird dein Umbau zum Stress-Test.
Was kommt als Nächstes?
2024 wird die neue NAV in Kraft treten. Sie vereinfacht den Antrag, aber verschärft die Sicherheitsvorgaben. Das bedeutet: Wer jetzt noch mit Papierformularen arbeitet, wird später Probleme haben. Die Digitalisierung schreitet voran. Inzwischen nutzen 45 % der Netzbetreiber Online-Anträge - das war vor einem Jahr nur 28 %. Wer jetzt nicht digitalisiert, verliert Zeit.
Und wenn du fertig bist? Dann wird der Baustromkasten abgebaut. Der Elektriker zieht das Kabel raus, der Netzbetreiber schaltet den festen Anschluss ein. Und du kannst endlich die Lichter in deinem neuen Haus einschalten - ohne Angst vor Überlastung. Denn du hast alles richtig gemacht.
Kann ich Baustrom selbst anschließen?
Nein. Nur zugelassene Elektrofachbetriebe dürfen Baustrom installieren. Eigeninstallationen sind nicht nur illegal, sondern gefährlich. Sie gefährden deinen Versicherungsschutz. Im Falle eines Unfalls oder Brandes zahlt die Versicherung nicht. Der Aufwand, den du dir ersparst, ist nicht der Wert eines möglichen Schadens.
Wie lange dauert es, bis Baustrom da ist?
Beim direkten Antrag beim Netzbetreiber: 3 bis 5 Wochen. Bei einem Spezialanbieter: 2 bis 5 Tage. Die Dauer hängt vom Anbieter, der Region und der Genauigkeit deiner Angaben ab. Wer den Antrag falsch ausfüllt, verliert bis zu vier Wochen - das ist der häufigste Fehler.
Was kostet Baustrom insgesamt?
Die Gesamtkosten hängen von der Dauer und der Leistung ab. Typisch: 250-400 € für den Anschluss, 40-60 € pro Monat Miete, 70-140 € für Aufstellung und Abbau. Für einen dreimonatigen Umbau rechnest du mit 500-700 €. Spezialanbieter sind etwas teurer, aber sie sparen dir Zeit und Stress - und das ist oft wertvoller als die 100 € Differenz.
Brauche ich Baustrom auch bei kleinen Sanierungen?
Nicht immer. Wenn du nur eine Steckdose wechselst oder eine Wand streichst, reicht der bestehende Stromanschluss. Aber sobald du Bohrmaschinen, Sägen, Heizgeräte oder mehrere Werkzeuge gleichzeitig nutzt, brauchst du Baustrom. Wenn du unsicher bist: Frag deinen Elektriker. Er kennt die Grenzen.
Wie erkenne ich einen seriösen Baustromanbieter?
Ein seriöser Anbieter hat eine klare Website mit Kontaktdaten, ist Mitglied im Elektro-Handwerkerverband, bietet eine digitale Antragsplattform an und gibt dir eine schriftliche Prüfbescheinigung nach der Installation. Lies Bewertungen. Spezialanbieter wie Baustromheld haben durchschnittlich 4,5 Sterne. Netzbetreiber kommen oft nur auf 3,2. Wenn jemand keine Referenzen nennt - lass es bleiben.
Was passiert, wenn ich den Baustrom nicht rechtzeitig habe?
Der Bau steht still. Handwerker warten. Maschinen bleiben stehen. Du zahlst weiter Miete, Zinsen, Lagerkosten. Und du verlierst den Zeitplan. Laut Verband privater Bauherren verzögern 32 % der Bauherren den Baubeginn wegen Baustrom-Problemen. Die meisten davon wegen unzureichender Planung. Du willst nicht der sein, der am Ende sagt: „Hätte ich doch früher angefangen.“
Lena S
November 16, 2025 AT 11:08Ich hab letztes Jahr nen Badezimmerumbau gemacht und dachte, ich komm mit der Steckdose klar. Falsch gedacht. Die Bohrmaschine hat nach 10 Minuten abgeschaltet, weil die Leitung überlastet war. Dann erst hab ich rausgefunden, dass Baustrom nicht optional ist. Lerne aus meinen Fehlern: Plan vorher, nicht nachher.
Jakob Wenzer
November 17, 2025 AT 13:55Ich hab den Baustrom über Baustromheld genommen. 3 Tage später war der Kasten da, alles digital, Ansprechpartner per WhatsApp. Ich hab mich gefühlt wie bei Amazon, nur mit mehr Kabeln. Die 100 € extra waren die beste Investition meines Lebens. Die Handwerker haben mich wie einen König behandelt. 😎
Niklas Ploghöft
November 18, 2025 AT 21:47Die ganze Diskussion um Baustrom ist ein Paradebeispiel für die verlorene Ästhetik der Baukultur. Wir haben uns von der Eleganz der klassischen Elektroinstallation verabschiedet und stattdessen eine industrielle, künstlich beschleunigte Prozedur eingeführt, die den menschlichen Rhythmus ignoriert. Der Baustromverteiler ist kein Werkzeug - er ist ein Symbol für die Entfremdung zwischen Mensch und Technik. Und wer sagt, dass man nicht mit einem Generator und einer langen Verlängerung auskommt? Die Romantik des improvisierten Stroms ist verloren gegangen.
Stefan Gheorghe
November 20, 2025 AT 18:13Die 20 % Puffer sind nicht nur Empfehlung, das ist IEEE-Standard für temporäre Lasten. Wer das nicht macht, spielt mit dem Risiko von Spannungsabfällen und thermischen Schäden an Kabeln. Und nein, du kannst nicht einfach einen 16A-Stecker in einen 32A-Verteiler quetschen - das ist kein DIY, das ist ein Brandrisiko mit Zertifikat. Die NAV ist kein Vorschlag, das ist Recht. Und wer das ignoriert, hat keine Ahnung von Elektrotechnik, egal wie viele Bohrmaschinen er besitzt.
Chris Bourke
November 21, 2025 AT 16:26Ich hab das mit dem Baustrom auch erstmal ignoriert... bis mein Nachbar seinen Kasten auf meinem Grundstück aufgestellt hat. Ohne Genehmigung. Ich dachte, das ist ein Scherz. Nein. Das ist der deutsche Staat. Der will, dass du dich selbst ausbeutest. Und wenn du nicht aufpasst, kommt der Netzbetreiber mit einem Brief und sagt: 'Sie haben nicht genug kW angemeldet. Bitte zahlen Sie 800 € Nachzahlung. Und Ihr Haus ist jetzt illegal.' Ich hab Tränen vergossen. Wirklich.
Christoph Weil
November 23, 2025 AT 00:24Bezüglich der Antragstellung: Gemäß § 11 Abs. 3 der Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) ist die Vorlage der Baugenehmigung und der Leistungsanmeldung verpflichtend. Die digitale Einreichung ist gemäß TAB 2024 nicht mehr als Empfehlung, sondern als verbindliche Vorgabe zu interpretieren. Eine Papierformulareinreichung führt gemäß den Richtlinien der Bundesnetzagentur zu einer Verzögerung von bis zu 14 Arbeitstagen. Empfehlenswert ist die Nutzung des elektronischen Antragsportals des jeweiligen Verteilnetzbetreibers.
Jill Kummerer
November 23, 2025 AT 18:01Wer Baustrom über einen Spezialanbieter nimmt, ist ein fauler, geldverschwendender Trottel. Du kannst nicht einfach deine Verantwortung an einen Fremden abgeben. Du bist kein Kind. Du hast einen Computer. Du hast Google. Du hast einen Anrufbeantworter. Warum zahlst du 100 € extra für jemanden, der dir sagt, was du ohnehin weißt? Du bist nicht zu blöd für einen Antrag. Du bist nur zu bequem.
Susanne Faber-Davis
November 24, 2025 AT 05:45Die ganze Baustrom-Industrie ist ein perfektes Beispiel für die kapitalistische Verdrängung von Gemeinwohl durch profitgetriebene Dienstleister. Die Netzbetreiber, die seit Jahrzehnten die Infrastruktur aufgebaut haben, werden systematisch ausgebootet durch kommerzielle Plattformen, die mit Marketing und emotionaler Manipulation Vertrauen erkaufen. Die 4,5 Sterne bei Google? Ein Marketing-Schwindel. Die echten Nutzer schweigen - sie sind zu beschäftigt, weil ihr Bau stillsteht. Und wer sagt, dass die 48-Stunden-Service nicht mit einem versteckten Vertrag verbunden ist? Ich vertraue keinem, der zu schnell ist.
Ilse Steindl
November 24, 2025 AT 13:14Ich hab letztes Jahr mein Dachgeschoss umgebaut. Habe den Antrag direkt beim Stadtwerk gemacht. Hat 5 Wochen gedauert. Aber es war sauber, transparent, keine versteckten Kosten. Der Elektriker hat mir sogar einen Kaffee gebracht, als er kam. Manchmal ist Langsamkeit nicht schlecht. Es gibt etwas Beruhigendes daran, wenn du weißt, dass alles nach den Regeln läuft. Keine Werbung. Keine Schnelllösungen. Nur Fachmann und Fakten.
Stefan Fallbjörk
November 25, 2025 AT 09:54Ich hab den Baustromkasten selbst angeschlossen. Nur mal kurz. Nur eine Phase. Nur mit einem Schraubenzieher. Ich hab es geschafft. Die Lichter gingen an. Kein Feuer. Kein Knall. Kein Problem. Und dann kam der Prüfer. Hat mich wie einen Verbrecher behandelt. Ich hab nur versucht, zu helfen. Ich hab kein Geld für einen Elektriker. Und jetzt sagt mir die Versicherung, ich krieg keinen Cent. Ich hab ein Haus gebaut. Und jetzt bin ich der Schuldige. Ich hasse dieses Land.
Wellington Borgmann
November 27, 2025 AT 02:59Mein Vater hat 1987 sein Haus gebaut. Hat Baustrom genommen. Hat den Kasten auf den Hof gestellt. Hat das Kabel über den Garten gezogen. Hat den Strom aus der Nachbarsteckdose abgezapft. Hat 3 Jahre gebaut. Hat nie einen Antrag gestellt. Hat nie Probleme gehabt. Heute hat er ein traumhaftes Haus. Und ich? Ich sitze hier und fülle Formulare aus. Was ist mit uns passiert
Ingo Erkenbrecher
November 27, 2025 AT 10:15Das ist eine perfekte Täuschung. Die ganze Baustrom-Industrie ist von der Energiekonzerne kontrolliert. Sie wollen, dass du dich an Spezialanbieter wendest. Warum? Weil sie die Daten sammeln. Deine Baupläne. Deine Werkzeugliste. Deine Leistungsaufnahme. Das ist nicht für dich. Das ist für die Smart-Grid-Überwachung. Sie bauen ein digitales Überwachungsnetz auf. Und du zahlst dafür. Und du glaubst, du sparst Zeit. Nein. Du gibst deine Freiheit auf. Siehst du das nicht
Max Duckwitz
November 28, 2025 AT 15:51Wenn du nicht weißt, wie viel kW deine Bohrmaschine braucht, hast du nichts verstanden. Und wenn du nicht weißt, was die NAV ist, hast du kein Recht, ein Haus zu bauen. Das ist nicht kompliziert. Das ist Grundwissen. Wer das nicht kann, sollte lieber mieten. Und nicht versuchen, die Welt zu verändern, indem er ein Haus baut.
Emma-Sofie R.Regel
November 29, 2025 AT 01:38Ich komme aus Norwegen. Hier würden sie dich auslachen, wenn du so einen Aufwand für Baustrom machst. Wir haben Solar, Batterien, und wenn’s nötig ist, einen kleinen Dieselgenerator. Kein Kasten. Kein Antrag. Kein Formular. Nur Lösungen. Warum machen wir das hier so kompliziert, wenn es doch so einfach sein könnte
Angela Spissu
November 29, 2025 AT 17:19Emma-Sofie, du kommst aus Norwegen. Da ist die Bevölkerungsdichte 1/10. Da gibt es keine 15 Baustellen auf einem Quadratkilometer. Da gibt es keine Straßen, die von 3 verschiedenen Handwerkern gleichzeitig genutzt werden. Hier ist es nicht übertrieben. Es ist überlebenswichtig. Und wenn du das nicht verstehst, dann solltest du deine Erfahrungen nicht als universelle Wahrheit verkaufen.
Ernst Hörburger
November 30, 2025 AT 01:22Ich hab als Elektriker über 20 Jahre Erfahrung. Ich hab alles gesehen. Von den einfachsten Sanierungen bis zu ganzen Altbauten. Der größte Fehler, den Bauherren machen, ist nicht der Antrag. Es ist die Zeit. Sie warten, bis der erste Handwerker da ist. Dann ist es zu spät. Baustrom ist wie ein Zahnarzttermin: Du machst ihn, bevor du Schmerzen hast. Plan im Voraus. Red mit deinem Elektriker. Frag nicht erst, wenn die Bohrmaschine stillsteht. Das ist kein Rat. Das ist Erfahrung.