Keller als Wohnraum: Was erlaubt ist und was Sie wissen müssen

Keller als Wohnraum, ein genutzter Untergeschossbereich, der über Wohnfunktionen wie Schlafen, Wohnen oder Arbeiten verfügt. Auch bekannt als Wohnkeller, ist er eine beliebte Lösung, um Wohnfläche zu gewinnen – besonders in Städten mit hohen Mieten oder engen Grundstücken. Doch nicht jeder Keller eignet sich dafür. Viele Hausbesitzer beginnen mit gutem Willen, vergessen aber die grundlegenden Anforderungen – und landen später mit Schimmel, Feuchtigkeit oder rechtlichen Problemen.

Ein Keller als Wohnraum, muss mindestens die Anforderungen der DIN 18533 erfüllen. Diese Norm regelt, wie viel Luftvolumen pro Person nötig ist, wie hoch die Decke sein muss, und welche Materialien für Wände und Böden zugelassen sind. Kellerabdichtung, die fachgerechte Abwehr von Grundwasser und Feuchtigkeit aus dem Erdreich ist dabei das A und O. Wer hier spart, zahlt später doppelt: Dispersionsfarbe, Bitumen oder einfache Folien reichen nicht. Sie müssen eine dauerhafte, diffusionsoffene Lösung nutzen – sonst wird der Keller nicht nur ungemütlich, sondern auch gesundheitsschädlich.

Und es geht nicht nur um die Wand. Auch Belüftung, die kontinuierliche Luftaustauschrate, die Schimmelbildung verhindert ist entscheidend. Ein Keller ohne mechanische Lüftung oder mit nur einem Fenster wird schnell stickig. Und wer denkt, er kann einfach ein Fenster einbauen – Vorsicht: In vielen Bundesländern brauchen Sie dafür eine Baugenehmigung, besonders wenn es um Außenwände geht. Auch die Heizung muss passen: Fußbodenheizung oder Wandheizung sind oft besser als Heizkörper, die die Feuchtigkeit nur umverteilen.

Rechtlich ist das Ganze nicht einfacher. In manchen Kommunen ist die Nutzung von Kellern als Wohnraum verboten, wenn sie nicht als solche im Baulastenverzeichnis eingetragen sind. Andere verlangen eine separate Wohnberechtigung oder eine Nachrüstung mit Flucht- und Rettungswegen. Das heißt: Ein Keller, der nur als Lagerraum gedacht war, kann nicht einfach zum Schlafzimmer werden – ohne Prüfung.

Was viele nicht wissen: Selbst wenn alles baulich passt, kann die Versicherung bei Schäden ablehnen, wenn der Raum nicht ordnungsgemäß umgewandelt wurde. Und wenn Sie später verkaufen, muss der Raum als Wohnraum ausgewiesen sein – sonst sinkt der Wert. Die richtige Dokumentation ist also kein Luxus, sondern Pflicht.

In der Sammlung unten finden Sie konkrete Lösungen: Wie Sie die richtige Kellerabdichtung wählen, welche Materialien wirklich halten, warum viele Sanierungen scheitern – und wie Sie Fehler vermeiden, die andere erst nach tausenden Euro Verlust entdecken. Ob Sie gerade planen, oder schon Probleme haben – hier finden Sie die praktischen Antworten, die Ihnen helfen, aus Ihrem Keller einen sicheren, warmen und rechtskonformen Wohnraum zu machen.

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